ALPHORN VERBINDET KULTUREN

Der Titel ist Programm:

unterm Zirkuszelt Cabuwazi auf dem Tempelhofer Feld führt uns Moderator Ulf Scharnweber in einer weitgespannten Reise durch die Musik dieser vier Länder:

Nach Schottland mit dem Dudelsack
Nach Armenien mit dem Duduk
Ins Judentum mit dem Schofar
Nach Tibet mit dem Dungchen

Die vier Komponisten -Solisten stellen ihr Instrument im Dialog mit dem Moderator vor:

Gunther Haussknecht von der Berlin Pipe Company den Dudelsack (Komposition A. Frey)
Karola Elssner den Duduk (Bearbeitung Andreas Frey)
Viola Wilke den Schofar (Komposition Viola Wilke)
Katrin Vogel das Dungchen (Komposition Katrin Vogel)

Die 12 Alphörner bieten den Klangteppich für die Soloinstrumente, treten in Dialog mit ihnen, sind deren Leitmelodie oder Echo.

Nach einem Vorspiel draussen vor dem Zelt im Sonnenschein ertönt das eigentliche Konzert drinnen im Zelt, unter prasselndem Regen.

Der Vorstand des Vereins war nicht nur organisatorisch hinter der Bühne voll im Einsatz; auch auf der Bühne bringen sie sich ein: Gesa Schumann solistisch am Dungchen, Horst Jaitner am Büchel, Thomas Mosebach an der Aufnahme.

Und all dies unter der Leitung des Komponisten-Solisten-Alphornlehrers Andreas Frey vor etwa 250 Zuhörern und Zuschauern. Es begann sehr laut mit 5 Dudelsäcken und Schlagzeug und 12 Alphörnern, was einen sofortigen begeisterten Applaus brachte. Es wurde melancholisch beim Duduk, rufend beim Schofar, klösterlich still beim Dungchen und endete leise mit dem spät einsetzenden Applaus eines ergriffenen Publikums.

Beim anschließenden Umtrunk kamen uniformierte Dudelsackpfeiffer, bunte Alphornspieler und interessiertes Publikum ins Gespräch.

Text: Elisabeth Meier-Brügger

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