Weihnachtsgeschichte in der „Heiligen Familie“

Fast schon Tradition in der katholischen Kirchengemeinde „Heilige Familie“ ist die Einstimmung auf die Weihnachtszeit unter dem Weihnachtsbaum mit den Alphörnern des Vereins Alphorn.Berlin. Am Samstag, 7. Dezember, lud die Gemeinde auch in diesem Jahr wieder ein.

Der Wettergott hatte allerdings eigene Pläne und war mit feinem Nieselregen präsent. So planten die Veranstalter und die Musizierenden kurzerhand um und spielten in die Kirche der Gemeinde in Lichterfelde.

Der Klang von Alphörnern in einer Kirche ist immer wieder ein eindrucksvolles und erhabenes Erlebnis. Durch die besondere Akustik der Kirche mit ihren hohen Decken wird der Klang verstärkt und erhält eine langanhaltende, majestätische Nachhallwirkung. Die tiefen Basstöne des Alphorns wirken beruhigend und tragen eine meditative Qualität in sich, während die höheren Obertöne wie ein Ruf klingen, der weit durch den Raum schwebt.

Unter Leitung von Dirigent Matthias Jann füllten die Musikerinnen und Musiker den Kirchenraum mit ihren Alphornklängen. Im Zentrum des Spiels stand die „Weihnachtsgeschichte“ nach Lukas, komponiert von Andreas Frey, mit insgesamt neun Stücken.

Kurze Texte, vorgetragen von Jürgen Stüwe, nahmen des Publikum mit auf die Reise und stimmten auf die Melodien ein. Die Lieder vertonen unter anderem eine eindrucksvolle Fanfare oder den kraftvollen Auftritt von Engeln. Das Wechselspiel zwischen lauten und leisen Passagen lässt die Musik lebendig wirken und verstärkt den Eindruck eines feierlichen Zeremoniells. Schnelle Tonfolgen oder langgezogene Töne erzeugen je nach Harmonien eine friedvolle Stimmung oder vermitteln Freude und Leichtigkeit der himmlischen Botschaft.

Die mächtige Klangfülle der Alphörner mit ihrer eindrucksvollen Präsenz kam beim Publikum gut an. Musikalische Eindrücke konnten anschließend beim gemeinsamen heißen Punsch oder süßer Waffel vor der Kirche genüsslich geteilt werden.